Flüchtlinge aus Seenot retten

Flüchtlinge aus Seenot retten

Flüchtlinge aus Seenot retten

Eine der großen Flüchtlingswellen kommt über das Meer. Es ist für viele Menschen aus Afrika, aber auch aus Syrien und dem Mittelmeerraum die einzige Möglichkeit, nach Europa zu gelangen.

In den Siebzigerjahren hatte es ähnliche Bestrebungen in Vietnam gegeben – die Boat-people, wie die Flüchtlnge genannt wurden, versuchten Krieg und kommunistischem Regime zu entkommen.

Damals gründeten sich die ersten Organisationen, die Flüchtende aus Seenot retteten. Die Cap Anamur war ein Boot, das von Rupert Neudek, seiner Frau Christel sowie anderen, wie dem SChriftsteller Heinrich Böll, gechartet wurde und die Flüchtlinge aufnahm. Heute sind viele in Deutschland lebenden Vietnamesen Kinder und Enkelkinder dieser Flüchtlinge.

Aus der Initiative wurde ein Verein, der auch heute noch den Menschen hilft, die aus Krisengebieten flüchten müssen. Heute hat sich der Schwerpunkt etwas verschoben, es wird auch an Land geholfen – in Afrika, Asien aber auch in Europa.

Die Cap Anamur war Vorbild für Rettungsschiffe, die heute im Mittelmeer unterwegs sind. So ist die Organisation Sea Watch rund um Griechenland und Italien unterwegs, um Menschen aufzunehmen. Sie hat sich der zivilen Seenotrettung im zentralen Mittelmeerraum verschrieben.

Das bedeutet, dass sie aus eigenen Spenden die Boote und das Personal bezahlen muss, weil es keine öffentliche Unterstützung gibt. Diese und.andere Organisationen kämpfen immer wieder auch mit den Behörden der Länder, in deren Häfen sie einlaufen wollen. Denn diese weisen die Flüchtlinge oft ab, in manchen Fällen wurde auch die Besatzung festgenommen und vor Gericht gestellt.

EU macht Seenotrettern die Arbeit schwer

Die EU hat an ihren Außengrenzen die Sondereinheit Frontex aufgestellt, die verhindern soll, dass Flüchtlingen ohne Genehmigung die Grenzen überschreiten. Dabei wird manchmal auch internationales See- und Flüchtlingsrecht missachtet. Sea Watch allein hat mit einem 2014 gekauften und umgebauten Kutter Tausenden Menschen das Leben gerettet und eine neue, sichere Zukunft ermöglicht.

Mittlerweile gibt es vier Sea Watch-Schiffe. Ein großer Teil der Besatzung arbeitet ehrenamtlich, zum Beispiel als Kapitän, Arzt oder Mechaniker. Die Sea Eye ist eine ähnliche Organisation, die ebenfalls im Mittelmeer Dienst tut und auf Spenden angewiesen ist.

Humanitäre Kongress

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